Geldwechsel - Das richtige Reisegeld dabei haben

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen erklären, ob es besser ist Schweizer Franken oder Fremdwährungen in den Urlaub mitzunehmen. Darüber hinaus erfahren Sie noch einige Alternativen dazu.

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Wechsle ich das Geld schon in der Schweiz?

Jein. Den besten Kurs hat man in der Regel, wenn man Fremdwährungen im Land wechselt, in dem man auch die Ferien verbringt. Sie müssen aber aufpassen, da gewisse Geldwechsler (auch Banken) zum Teil hohe Spesen für den Wechsel verlangen. Deswegen lieber nur einmal, dafür einen höheren Betrag als jeden zweiten Tag einen kleinen Betrag wechseln.

Es schadet aber sicherlich nicht, wenn man bei der Ankunft bereits eine kleine Menge der entsprechenden Fremdwährung dabei hat. Beispielsweise für die Fahrt mit dem Taxi oder für den ersten Aperitif während der eine Kollege in der Schlange für die Mietwagen steht.

Grundsätzlich wird heute nicht mehr so viel Bargeld gebraucht wie früher. Wenn es „nur" um den Wechsel von ein paar hundert Euro geht, dann spielt der Wechselkurs eine sehr untergeordnete Rolle. Denn ob ich in der Schweiz oder erst in Nizza tausche, bringt mir höchstens zwei bis drei Euro mehr im Portemonnaie. Dafür habe ich den Aufwand, dass ich dort erst noch eine Wechselstube suchen muss und allenfalls auch noch hohe Spesen anfallen.

Wo tätige ich den Geldwechsel?

Wer sich dafür entscheidet, das Geld bereits in der Schweiz zu beziehen, macht dies am besten bei seiner Hausbank. Benötigt der Kunde exotischere Währungen, sollten diese ca. 5 Arbeitstage vor der Reise telefonisch bestellt werden.
Wem der Geldwechsel erst am Tag der Abreise in den Sinn kommt, kann es an grossen Bahnhöfen oder am Flughafen (oft gebührenfrei – steht in der Regel sogar angeschrieben) wechseln.

Im Ausland kann ich bei einer Bank, am Flughafen, am Bahnhof, in einer Wechselstube oder bei einem Händler am Strand wechseln. Wo der Kurs am besten ist, hängt von der jeweiligen Destination ab. Am einfachsten ist der Wechsel am Flughafen. Grosse Flughäfen haben zum Teil mehrere Wechselstuben mit unterschiedlichen Kursen. Wenn man genügend Zeit hat, kann sich ein Vergleich lohnen. Aber Achtun, auch an der Flughafenwechselstube kann man über den Tisch gezogen werden. Deswegen sollte man den ungefähren Wechselkurs immer etwa im Griff haben. Hat man erst den Flughafen verlassen, ist die sicherste Variante der Wechsel bei einer Bank. Dort erhalten Sie aber nicht immer am meisten für Ihre Franken. Je nach Land muss man auch um den Wechselkurs handeln bis man denjenigen erhält, den man als fair empfindet - egal ob am Flughafen ode in einem Wechselbüro.

Den Wechsel bei einem Händler am Strand empfehle ich nicht. Dies sollten nur Menschen mit sehr grosser Erfahrung tun. Darüber hinaus ist es zum Teil verboten und es kommt auch vor, dass die Händler nicht mehr gültige Noten haben.
An der Hotelrezeption würde ich nur im Notfall wechseln. Diese Kurse sind in der Regel schlecht für den Gast.

Alternativen zum Bargeld im Ausland

Karten dabei zu haben, macht definitiv Sinn. Ob es sich dabei um eine Maestro-, Kredit- oder Postfinancekarte handelt, spielt eine untergeordnete Rolle. Ich nehme jeweils zwei Karten mit. Eine auf Mann oder Frau und eine im Hotelzimmer im Safe oder Versteck als Reserve. Bargeld würde ich damit aber nicht zu oft beziehen. In der Regel fallen beim Bezug hohe Spesen an. Wer am Bankomat Bargeld bezieht, sollte auch hier wieder lieber weniger oft, dafür grössere Beträge beziehen. Am besten ist es, wenn die Karte für das direkte Bezahlen im Restaurant oder Kleidergeschäft gebraucht wird.

Meistens kann im Ausland bei der Bezahlung mit der Karte gewählt werden, ob in Lokalwährung oder Schweizer Franken bezahlt werden soll. Als Faustregel gilt: Immer in der lokalen Währung bezahlen.

Wer sein Reisegeld versichert haben möchte, kann eine Travel Cash Karte beziehen. Diese muss aber auch vorbestellt werden, was ein paar Arbeitstage in Anspruch nimmt. Aber auch Kreditkarten sind heute in der Regel „versichert" - sofern nachgewiesen wird, dass man nicht selber die Schuld am Kartenmissbrauch trägt. Je nach Land resp. Art des Urlaubes kann ein Ersatz aber mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Ich persönlich kaufe Euros immer in der Schweiz. Wenn ich nach Asien reise, nehme ich CHF mit oder kaufe US Dollar in der Schweiz und wechsle diese vor Ort in die lokalen Währungen. Schweizer Franken und vor allem US Dollar können fast überall gewechselt werden. Zum Teil kann man sogar direkt in USD bezahlen. Verhältnismässig grössere „Anschaffungen" bezahle ich vor Ort mit der Maestro- oder Kreditkarte.

Einen nützlichen Link mit vielen Informationen über Ihr Feriendomizil finden Sie hier.

Bei Fragen zum Geldwechseln hilft Ihnen Ihr Berater  gerne weiter.

02.07.2018
David Vogt
Kundenbetreuer



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