Unser Jubiläumsausflug – zum 102-jährigen Bestehen der Bank

Nach viel zu langer pandemiebedingter Unterbrechung fand nun endlich wieder ein Mitarbeiterausflug statt. Unseren eigentlichen Jubiläumsausflug aus dem Jahr 2020 wurde am Freitag, 10. Juni 2022 nachgeholt. Der Ausflug wurde nun also statt zum 100-jährigen Bestehen zum 102-jährigen Bestehen der Bank durchgeführt.

Pünktlich um 8:10 hält der Car an der St. Jakobs-Strasse. Versorgt mit Kaffee, Gipfeli und Orangensaft steigen alle Mitarbeitenden ein und sofort setzt ein fröhliches Geplapper ein. Das Programm ist für die Mitarbeitenden noch geheim. Unser Carfahrer weiss dies jedoch nicht und erzählt frischfröhlich, welchen Weg er nach Schaffhausen fahren wird. Viele haben es schon geahnt, hat unsere Bank doch eine wesentliche Verbindung zu Schaffhausen, dem einzigen Kanton der Schweiz nördlich des Rheins. Dank der guten Gesellschaft und der schönen malerischen Kulisse dem Rhein entlang vergeht die vermeintlich lange Fahrt nach Schaffhausen wie im Flug.

In Schaffhausen angekommen, teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe darf zuerst ins Museum zu Allerheiligen, die andere Gruppe ins Museum der IWC Schaffhausen.

Im Museum zu Allerheiligen begrüssen uns der Schaffhauser Stadtrat Raphaël Rohner, Museumsdirektorin Dr. Katharina Epprecht sowie die Präsidentin der Sturzeneggerstiftung, Dr. Hortensia von Roda. Es ist den Teilhabern ein grosses Anliegen, dass gerade unsere frisch dazugestossenen Mitarbeitenden die Verbindung der Sturzeneggerstiftung zu unserer Bank sowie nach Schaffhausen kennen und schätzen lernen. Nach einer Begrüssungsrede von Herrn Rohner und Frau Dr. Epprecht machen wir uns auf den Weg: die Führung mit Frau Dr. von Roda beginnt.

Die Sturzenegger-Stiftung wurde 1987 vom Ehepaar Dr. Hans und Claire Sturzenegger-Jeanfavre gegründet. Der Stifter wuchs als Sohn von Regierungsrat Dr. Fritz Sturzenegger im Gut Belair in Schaffhausen auf. Er war Teilhaber unserer Privatbank Baumann & Cie, Banquiers. Hans Sturzenegger und seine Frau empfanden für die Stadt eine besondere Zuneigung, die sich unter anderem in der Errichtung der Stiftung zeigte.

Die Sturzenegger-Stiftung dient in erster Linie den Belangen des Museums zu Allerheiligen sowie dem Erwerb von Handschriften für die Stadtbibliothek Schaffhausen. Hauptzweck ist das Sammeln qualitätvoller Kunstwerke sowie historischer Objekte, die für Stadt und Region von Bedeutung sind und dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden.

Die Stiftungsratspräsidentin, Frau Dr. Hortensia von Roda schildert uns auf dem Rundgang sehr eindrücklich, wie sie Claire Sturzenegger-Jeanfavre kennengelernt und über viele Jahre begleitet hat. Ebenfalls gibt sie uns einen Einblick, wie sie im Auftrag der Sturzenegger-Stiftung Bilder an Kunstauktionen ersteigerte und vieles mehr. Wir erfahren aus erster Hand mehr über die Stiftung, ihre Sammlungstätigkeit und ihre Herausforderungen. Zudem erhalten wir einen Überblick über die wichtigsten Werke und dürfen gemeinsam den ein oder anderen Kunstschatz aus der Sammlung entdecken. Dr. Hortensia von Roda hat das Talent, auch Nicht-Kunstkennern Details zu den Kunstwerken interessant, verständlich und anschaulich näher zu bringen.

Zum Mittagessen treffen wir uns alle im geschichtsträchtigen Zunftlokal, dem Restaurant Gerberstube. Der Zunftsaal im ersten Stock ist für uns reserviert, ein wunderschöner Raum, mit Stuck verziert und mit Blick auf die Schaffhauser Altstadt. Die vielen Eindrücke machen hungrig, so dass wir hier ein feines Mittagessen bei angeregten Gesprächen geniessen dürfen. Nach dem Essen bleibt nicht viel Zeit - direkt nach dem Espresso geht das Programm weiter. Die Gruppe, die am Morgen im Museum zu Allerheiligen war, macht sich jetzt zufrieden und satt auf den Weg zum IWC Museum und umgekehrt.

Unser Nachmittagsprogramm startet im IWC Museum, das im Jahr 2007 eröffnet wurde. Wo einst Gehäuse und Uhrenteile gefertigt wurden, präsentieren sich heute in lichtdurchfluteten Räumen und Schaukästen die Museumsexponate in höchstem Glanz. Die Herstellung von Gehäusen und Werkteilen wurde in andere Räumlichkeiten verlagert. Wir starten unsere Führung mit einer kurzen Präsentation über die Geschichte der IWC.

Später dürfen wir an den Räumlichkeiten der Uhrmacher vorbeigehen, dank der Glaswände kann man praktisch neben deren Arbeitstischen stehen bleiben und den talentierten Frauen und Männern bei ihrer Arbeit zusehen. Wir sind alle beeindruckt, mit welcher Präzision dort gearbeitet wird.

Nach dem Abschluss der Führung lacht uns die Rhybadi direkt neben den beiden Museen an – zu gerne wären einige von uns noch kurz ins kühle Nass gesprungen. Da wir uns aber dem Feierabendverkehr rund um Basel sehr bewusst sind, steigen wir wieder in den Car und machen uns auf die Rückreise. Unser Carfahrer manövriert uns professionell und unaufgeregt durch den Verkehr und so treffen wir pünktlich beim Restaurant Ackermannshof in der St. Johanns-Vorstadt ein.

Das Team rund um Roland Tischhauser und Flavio Fermi verwöhnt uns erst mit einem Apéro im Hinterhof, bevor wir dann später im Innenbereich an den stilvoll dekorierten Tischen Platz nehmen. Bei rund 50 Personen im Raum steigt der Geräuschpegel, denn auch zu später Stunde haben wir uns noch viel zu erzählen und lassen den spannenden Tag Revue passieren. In stimmiger Atmosphäre geniessen wir das vorzügliche Essen, ein krönender Abschluss dieses wunderbaren Tages.

Ein riesengrosses Dankeschön an alle, die diesen Tag ermöglicht haben!