Indirekte Immobilienanlagen überzeugen durch einen deutlich geringeren Kapitalbedarf, was es ermöglicht, breit gestreut in mehrere Immobilienklassen und Objekte zu investieren. Zudem bieten sie eine höhere Liquidität, insbesondere bei Immobilienaktien, die täglich gehandelt werden können. Immobilienfonds bieten ebenfalls meist höhere Liquidität als direkte Immobilien, wenn auch nicht täglich.
Anleger profitieren hier ausserdem von professioneller Verwaltung und Entscheidungsfindung durch Immobilienexperten. Der Verwaltungsaufwand entfällt komplett, und die Haftung beschränkt sich auf das investierte Kapital – es besteht keine Nachschusspflicht. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen sind attraktive Ausschüttungsrenditen möglich.
Jedoch bringen indirekte Immobilienanlagen auch Nachteile mit sich. Investoren besitzen keinen direkten Einfluss auf Auswahl und Verwaltung einzelner Objekte. Oftmals mangelt es an Transparenz bezüglich der genauen Zusammensetzung des Immobilienportfolios. Steuerliche Vorteile, wie sie bei direkten Anlagen möglich sind, entfallen.
Indirekte Anlagen, insbesondere Immobilienaktien, weisen häufig eine starke positive Korrelation zu Aktienmärkten auf, was das Gesamtrisiko erhöhen kann. Ein weiterer Nachteil ist das sogenannte Agio, ein Aufpreis, der beim Kauf von Immobilienfondsanteilen entstehen kann.