Beckenbodenerkrankungen sind ein globales Gesundheitsproblem. Der Anteil der betroffenen Frauen wird immer grösser. Ursachen sind generell die zunehmende Alterung sowie in low-income Ländern wie Uganda die schwere körperliche Arbeit, welche Frauen verrichten müssen sowie die hohe Anzahl Geburten pro Frau.
Zu den häufigsten Beckenbodenerkrankungen zählen:
- Geburtstraumatische Fisteln (schwere Verletzungen infolge von zu langen Geburten), diese führen zu unnatürlichen Verbindungen zwischen Harnblase, Darm und Scheide (kann z. B. dauernden Verlust von Urin zur Folge haben)
- Senkung der Beckenorgane aufgrund eines geschwächten Beckenbodens
Unkontrollierter Harn- und Stuhlverlust
Diese Erkrankungen sind nicht lebensbedrohlich, aber sie schränken das Leben der betroffenen Frauen stark ein. Viele leiden unter Scham, sozialer Isolation und Arbeitsunfähigkeit, was oft in Armut endet. Trotz ihrer Häufigkeit werden Beckenbodenerkrankungen wenig beachtet. Erst seit Kurzem gelten sie als «vernachlässigte Erkrankungen», was ihre Anerkennung und somit die finanzielle Unterstützung der Betroffenen verbessern soll.